“Die Geschichte unserer Fachschule ist ruchmreich.
Und sie konzentriert sich nicht nur in den
Alben und auf den Schautafeln. Sie ist in den Herzen und im Gedächtnis der
Absolventen, die mit ihren Taten,
Kenntnissen, die in ihnen erzogene Herzensgute vermehren, die jetzt im
groβen Defizit ist. Die Absolventen der Pädagogishen Fachschule haben
sie viel mehr, als andere Menschen. Glauben Sie mir. Wir danken dafür
unserer Fachschule.”
(A. Schumelow, Absolvent 1967, Kandidat der historishen Wissenschaften)
Im
Jahre 1999 beging die Pädagogische Fachschule ihr 70-järiges Jubiläum.
Das Jubiläum der Fachschule ist nicht nur das feierliche Ereignis, sondern
auch ein bestimmter Abschnitt auf dem Weg ihrer Entwicklung, wenn der Wunsch
erscheint, die Seiten ihrer Geschichte zu blättern, die Bilanz zu ziehen,
das Erreichte einzuschätzen, in die Zukunft hineinzublicken.
Die Organisation des Lukojanower
Mordower Pädagogischen Technikums.
Nach
der Oktoberrevolution war in unserem Land die Frage über die Liguidierung
des Analphabetes scharf hervorgehoben. Im Oktober 1918 wurde die Bestimmung
“ Über die einzelne Arbeitschule” veröffentlicht, die die Schaffung der unifizierten Schule in
zwei Stufen vorgesehen hatte. Am 31. Dezember dieses Jahres war diese
Bestimmung durch den Beschluβ des volkstümlichen Ausschluβes der
Aufklärung über die Schulen der nationalen Minderheiten ergänzt,
in der alle Nationalitäten der Russishen Föderation das Recht hatten,
in der Schule die Fächer in ihrer Muttersprache zu unterrichten. Das
Problem der Aufklärung der nationalen Minderheiten berührte das Nichegoroder
Gebiet. Auf seinem Territorium leben auβer der russischen Bevölkerung
andere Völker: Tatare, Mordwinen, Mari, Tschuwaschen und andere.
Was
Mordwinen anbetrifft, so lebten sie in kompakten Gruppen auf dem Territorium
von zehn Bezirken Nichegoroder Gebiets. Der erste groBe Bezirk der Wohngemeinschaft
der Mordwinen ist Lukojanower Rayon, weil im Radius von 30-40 km von der Stadt Lukojanow
viele mordowische Dörfer liegen, die jetzt in fünf Bezirke eintreten:
Boldino, Gagino, Lukojanow, Perwomeisk und Schatki. Sie befinden sich am
meisten in den Lukojanower und Schatkower Rayons.
Der
zweite Bezirk der Wohngemeinschaft der Mordwinen ist der Werchnenpjanskij
Rayon. Er
beherbergt das Territorium einiger Rayons, die um die Stadt Sergatsch liegen:
Pilna, Perewos, Sergatsch, Setschenowo und andere. Nach dem Nivedu der
Beherrschung des Lesens und Schreibens nahm das mordowische Volk den letzten
Platz unter den Völkern des Wolgagebietes. Im Jahre 1920 war sie etwa 12
Prozent.
Das
wichtigste Problem in der Schaffung des mordowishen Schulnetzes war die kleine
Zahl der Lehrer, die in der morgowischen Sprache unterrichten könnten. Die
lokalen Behörden versuchten das mit ihren Kräften zu lösen. In
einigen Gebieten begann man mordowische Tehnikums zu öffnen.
Die
Lehrer für die mordowischen Schulen bereitete man in den spezielen Kursen.
Aber, die Getrenntheit des mordowischen Volkes in vielen Gebieten machte die
Schaffung der mordowischen Abteilungen in den schon handelnden pädagogischen
Technikums. Das war der annehmbarste Weg, weil er die materielle Basis und den Lehrerbestand
der schon handelnden russischen pädagogischen Technikums zu benutzen
erlaubte und die mordowischen Abteilungen in allen Rayons der Mordwinen zu
verteilen.
In
Jahre 1923 wurde das Potschhinkower pädagogische Technikum gegründet.
Und im Jahre 1928 wurde hier die mordowische Abteilung geöffnet. Da der
Bedarf an den Lehrerkadern in dieser Region war sehr groβ, so nimmt bald
Nichegoroder Regierung den Beschluβ uber die Überführung der
mordowischen Abteilung des Potschinkower pädagogischen Technikums in die
Stadt Lukojanow und schafft hier die selbständige Fachschule und das
Lukojanower mordowische pädagogische Technikum.
Das
ganze Jahr 1929 dauerte die Vorbereitung der materiellen Basis für das
pädagogische Technikum. Der erste Leiter des pädagogischen Technikums
wurde Kiuschow ernannt, der frühe in der Stadt N. Nowgorod in der
Abteilung der nationalen Minderheiten gearbeitet hatte. Das war sehr
energischer und beharrlicher Leiter. Auf seinen Schultern lag die ganze
organisatorische Arbeit und er sorgte für die materielle Basis und
für die Formierung des pädagogischen Kollektivs im pädagogischen
Technikum. Dank dem Leiter bekam das pädagogische Technikum seine
Räume: das Schulgebäude der ersten Stufe, die modernen Turnhallen der
pädagogischen Fachschule, das Haus Nummer 32 auf der Kommunastraβe
für die Wohnungen der Lehrer und das zweistockige Gebäude für
das Studentenheim auf dem Territorium des ehemaligen Frauenklosters.
Die
Basis des neuen pädagogischen Kollektivs biedeten die Lehrer, die aus Potchinki
angekommen waren. Das waren A. S. Gluhow – Schulleiter und Mathematiklehrer,
A. N. Nazarora – Biologielehrerin, G. N. Wernow – Literaturlehrer,
und G. N. Kurotschkin – Handwerklehrer. Zu den Lehrern des pädagogischen
Technikums wurden auch Lehrer aus Lukojanower Schule der zweiten Stufe. Das waren
Taskin D. A. – Geographielehrer, Irsezkij I. W. – Physiklehrer, Neweschkina
A. I. – Fremdsprachenlehrerin. Im Jahre 1930 kam in die Lehranstalt eine
groβe Gruppe der jungen Lehrer – Morwinen, Andronowa N. D. –
Lehrerin der mordowischen Sprache, Andronow G. L., der bald als Leiter wurde,
Ermuschkin G. S. – Geschichtslehrer, Mansurow K. I., Winokurowa M. A.
Im
Jahre 1930 zog W. P. Kiuschow nach Moskau um und trat ins Institut der roten
Professure. Sein Schicksal gestaltete sich sehr tragisch. Er wurde
repressiviert und starb im stalinen Lager. Nach
seinem Abgang war die kurze Zeit Djakow A. D. zum Director des pädagogischen
Technikums. Seit dem 1932 bis dem 1940 war Kargaew Ph. A. Director des pädagogischen
Technikums und Schulleiter – G. L. Andronow. Im Jahre 1931 fand der erste
Jahrgang der Lehrer aus dem Lukojanower pädagogischen Technikum. Es waren
nur 20 Menschen. Im Jahre 1932 wurde die Vorschulabteilung geöffnet. Bis
1934 war das pädagogische Technikum rein mordowisch. Hier waren nur die
mordowischen Gruppen. Im Jahre 1934 wurde eine russische Gruppe aufgenommen.
Und im Jahre 1936 war die Aufnahme schon gleich; zwei mordowische und zwei russische Gruppen.
Im
Jahre 1938 wurde das Lukojanower pädagogische Technikum anders genannt:
die Lukojanower mordowische pädagogische Fachschule. Vor den militärischen
Jahren wurde in der Lehranstalt ein gutes arbeitsames pädagogisches
Kollektiv gebildet. Hier arbeiteten gualivizierte und sehr autoritätische
Lehrer. Der Absolvent 1934 Nujkin gab in seinen Erinnerungen sehr
eindrucksvolle Charakteristik der Lehrer der Fachschule jener Jahre.
Er
sprach über sie, als über die sorgsamen, freuen, redseligen,
edelmütigen, gebildeten, belesenen, aufmerksamen, taktvollen, feinfühligen,
seeligenen Menschen. Die Schuler verhalten sich zu ihnen mit tiefer Achtung.
Sie erzogen ihre Studenten mit ihrer Arbeitsamkeit, mit tadelloser Ehrlichkeit
und mit der Ergebung zur Tat.
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